Da ich sowieso auch einmal langfristig einen Elektrorasierer testen wollte, kam es mir gelegen, dass die Firma Braun mich zu einem Produkttest ihres Braun WaterFlex-Rasierers eingeladen hat. Ich hab ihn jetzt mehrere Wochen auf Scherkopf und Akku geprüft. Hier mal mein Zwischenfazit.

Handhabung des Braun WaterFlex

In der Hand liegt der Braun WaterFlex ganz gut.
In der Hand liegt der Braun WaterFlex ganz gut.

Die Hülle des Braun WaterFlex besteht aus Plaste. Das fühlt sich nicht so wertig an. Aber mir würden kaum Rasierer einfallen, die aus Metall wären. Das würde sich zudem auch nicht gerade positiv auf das Gewicht auswirken. Dennoch liegt er gut in der Hand, dass Innenleben wiegt auch einiges, was für mich bei Produkten eher ein Vorteil ist. Sprich umso mehr drin, umso mehr Wert.
Der Scherkopf des Braun Waterflex hingegen ist breit. Das unterscheidet ihn von Konkurrenten wie Philishave, die runde Scherköpfe haben. Ich persönlich finde die runden Rasierer schöner. Aber dafür ist es mit den breiten Rasierern besser, Kanten zu rasieren. Das macht sich für meinen Restbart besser. Positiv ist hier auch, dass der Scherkopf schwingt und daher auch sich etwas mehr der Gesichtsform anpasst.

Nassrasur gegen Trockenrasur

Der Waterflex ist laut Produktbeschreibung von Braun der erste Rasierer von Braun, der sowohl trocken als auch nass oder mit Gel rasieren kann. Das hört sich in der Theorie super an. Problem dabei: Elektrorasierer können einfach keine Nassrasierer sein. Wenn man sich das Scherprinzip von Rasierklingen und Elektrorasierern mal anschaut, merkt man gleich einen Unterschied. Rasierklingen säbeln das Haar direkt an der Haut ab. Das geht besser, wenn die Haare weich sind. Die Rasiergele bringen die Haare auch etwas weiter raus (ist eine Hautreaktion, dafür sind die da). Dann kommt die Klinge und schneidet sie ab, weil sie direkt erfasst wird.
Bei Elektrorasierern jedoch ist der Scherkopf hinter einer Scherfolie mit Löchern. Das heißt die Haare müssen zunächst durch die Scherfolie durch, um zum Scherkopf zu kommen, der dann wieder rotiert, um sie abzuscheiden. Wenn die Haare aber durch Wasser oder Gel aufgeweicht werden, gehen sie schlechter durch die Scherfolie durch und können deshalb auch nicht abgeschnitten werden. Ich hab also beides mal probiert. Das Ergebnis seht ihr hier.

Braun Waterflex als Trockenrasierer

Aufwand: Nachdem ich also beim Nassrasieren damit kläglich gescheitert bin, habe ich ihn also stinknormal als Trockenrasierer genutzt. Und das über mehrere Wochen. Und ich muss sagen. Als Trockenrasierer ist er super. Meine Rasur dauert damit im Schnitt 2 bis 3 Minuten. Die gleiche Zeit brauche ich auch für eine Nassrasur. Aber das ist trotzdem mit Einschäumen etc. etwas aufwendiger.

Rasur-Ergebnis: Die Stoppeln sind runter. Ich müsste zwar für eine wirklich ordentliche Rasur jeden Tag rasieren. Aber ich bleibe dabei nur jeden zweiten Tag zu rasieren. Der Bart wird gut getrimmt. An Kanten an der Seite muss man sich jedoch merken, dass der Scherkopf ja schon knapp 1 Zentimeter neben der Rasiererkante endet und man dann quasi drüberrasiert. Aber so lange der Bart, der stehen bleiben soll auch stehen bleibt, kein Problem. Für einen Trockenrasierer liefert der Braun ein Top-Ergebnis.

Akkuleistung

Der Akku des Braun WaterFlex ist fest verbaut und hält einige Rasuren durch.
Der Akku des Braun WaterFlex ist fest verbaut und hält einige Rasuren durch.

Der Akku beim Braun WaterFlex hält laut Herstellerangaben eine knappe Stunde bei konstantem Betrieb. Ich war mal so frech und hab ihn einfach bei vollem Akku gestartet. Bis er leer war, hat es rund 57 Minuten gedauert. Theoretisch reicht dies bei mir für ca. 20 Rasuren. Praktisch waren es aber nur 12, die er mit vollem Akku geschafft hat. Das sind aber immerhin noch 24 Tage, die ich ohne Strom auf einer einsamen Insel ohne Drei-Tage-Bart überleben könnte. Schon mal gut! Muss nur noch ein Spiegel verfügbar sein 🙂

Reinigung des Braun WaterFlex

So sieht der Braun WaterFlex auseinandergebaut aus.
So sieht der Braun WaterFlex auseinandergebaut aus.

Hier hat die Wassertauglichkeit des WaterFlex wieder seine guten Seiten. Der Rasierer ist komplett unter Wasser zu reinigen. Man kann die Scherfolie mit einem einfachen Klick entfernen. Dann dreht man den Scherkopf und kann ihn entnehmen. Alles funktioniert auch unter Wasser. Braun gibt gratis noch eine kleine Bürste dazu, um die Haarreste notfalls aus dem Scherkopf rauszuwischen. War bisher aber bei mir noch nicht nötig.

Preis

Der Braun WaterFlex ist für derzeit rund 80 Euro zu haben. Das ist für einen guten Elektrorasierer absolut erschwinglich.

Bestellung: Den Braun WaterFlex könnt ihr hier bei Amazon bestellen*.

Hinweis: Für den Produkttest wurde mir das Testgerät von Braun zur Verfügung gestellt. Meine Meinung beeinflusst das nicht.

* – Das ist ein Affiliate-Link. Für diese Links bekomme ich eine kleine Provision, wenn ihr hierüber bestellt. Das hilft mir dabei, diese Seite weiter zu betreiben und kostet euch nichts extra. Danke dafür!

Posted by Peter Althaus

Hi, ich bin Peter und ich schreibe hier auf Rooksack über meine Abenteuer mit dem Rucksack in der Welt. Wenn Du mehr davon willst, folge mir auf Facebook, Twitter oder abonnier uns per E-Mail!

One Comment

  1. Ich habe mir vor ca. 1 Jahr den Braun Series 7 geholt. Das Ding steht meistens nur in der Reinigungsstation und wird vielleicht alle 2-3 Wochen mal am Wochenende benutzt. Ich muss sagen, nichts geht über eine Nassrasur – für mich jedenfalls.

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